Wie können Eltern ihre Kinder vor Drogenkonsum schützen? Wie lässt sich ein vertrauensvoller Kontakt in schwierigen Phasen aufrechterhalten? Und was können Eltern tun, um ihre Kinder auch im digitalen Raum besser zu schützen? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines Elternabends, zu dem die Schule Herrn Jochen Bergmann von der Kriminalpolizei Bayreuth am 22.05.2025 eingeladen hatte.
Zu Beginn des Abends stellte sich die Jugendsozialarbeiterin Frau Elisabeth Niestroj vor, die seit Januar jeden Montag bis Mittwoch im Raum 101 zu finden ist und sich der Probleme und Schwierigkeiten der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Eltern annimmt (Terminvereinbarung unter 01575 6235214 oder Email:
Danach klärte Jochen Bergmann die Anwesenden zunächst umfassend über Formen und Risiken von Drogenkonsum auf – von legalen Substanzen wie Alkohol, Nikotin und das vor einem Jahr legalisierte Cannabis bis hin zu illegalen Drogen.
Deutlich wurde: Der Einstieg in den Konsum geschieht oft schleichend, nicht selten aus Neugier, Gruppendruck oder innerer Unsicherheit. Der Polizeibeamte ermutigte die Eltern dazu, das Gespräch mit ihren Kindern zu suchen – nicht erst dann, wenn es zu spät ist. Vertrauen, klare Werte und offene Kommunikation seien die besten Voraussetzungen, um Kindern Halt zu geben. „Reden Sie mit Ihrem Kind, hören Sie zu, bleiben Sie präsent“, so die zentrale Botschaft. Anlaufstellen wie die örtliche Suchtberatungsstelle wurden vorgestellt und als wertvolle Unterstützung in schwierigen Situationen benannt.
Am Ende gab Jochen Bergmann einen kleinen Exkurs zu den Gefahren im digitalen Raum – etwa das Grooming, also die gezielte Kontaktaufnahme durch Erwachsene mit sexuellen Absichten, oder das Versenden und Empfangen pornografischer Inhalte, was unter Jugendlichen zunehmend ein Thema ist. Hier wurde deutlich: Auch in der digitalen Welt brauchen Kinder Schutz, Aufklärung und Begleitung durch Erwachsene.
Die Rückmeldungen der Eltern waren durchweg positiv. Der Abend machte deutlich, wie wichtig Prävention, gute Kommunikation und ein wachsamer, aber verständnisvoller Blick auf das eigene Kind sind – sowohl im realen Leben als auch in der digitalen Welt.
Franziska Looshorn